Saskia Lavaux
Saskia Lavaux ist Sängerin und Gitarristin der Indie-Rock-Gruppe Schrottgrenze, Multiinstrumentalistin in Bands wie Station 17, Das Bierbeben, Kommando Sonnenmilch und aktuell Dark Ambient-Produzentin als Faye Lavaux. Außerdem arbeitet sie als Remixerin für Gruppen wie The toten Crackhuren im Kofferraum oder Die Tödliche Doris und kooperiert mit den Rapperinnen Sookee/Sukini und Finna.
Saskias Diskografie umfasst mehr als 30 Alben und sie spielte über 800 Konzerte in vielen Ländern Europas. Ihre Transweiblichkeit thematisiert sie offen im Rahmen ihrer musikalischen Arbeit und sorgt mit queerpolitischen Texten für mehr queere Sichtbarkeit im deutschsprachigen Rock sowie den deutschen Charts. Also wenn eine weiß, wo‘s langgeht, dann Saskia Lavaux!
Foto: Chantal Pahlsson-Giddings
Saskia Lavaux
Hêja Netirk
Hêja Netirk stammt aus Kurdistan und lebt aktuell im Exil in Hamburg. Ihre meist politischen Lieder sind eine Rebellion gegen Patriarchat, Kolonialismus und Fremdenfeindlichkeit. Zum Beispiel, wenn sie in dem mehrsprachigen Satire-Song „Boomerang Refugee“ davon singt, wie sich Horst Seehofer über die Abschiebung von Menschen zurück in Konfliktregionen freut. In ihrer ersten EP „Stranên Neşuştî“ („Ungewaschene Lieder“) entwickelt sie einen feministischen Ansatz für kurdisches Liedgut. Sie will ihre Kultur entfolklorisieren, indem sie Lieder macht, die urban klingen und sich mit dem Heute beschäftigen. Was für ein Glück für Hamburg, dass Hêja hier ist! Was für ein Glück sie in der Jury zu haben!
Foto: Alexandra Polina
Hêja Netirk
Lie Ning
Die Welt aus Rhythmen und Melodien, die sich ihm schon früh durch seine Mutter öffnete, ließ Lie Ning nicht mehr los. Zum Glück! Neben Tanz, Mode und Kunst hat es ihm die Musik besonders angetan. Seine Stimme entpuppte sich als sein stärkstes Ausdrucksmittel. Mit der ersten EP lieferte Lie Ning ein Debüt von beeindruckender Reife, Tiefe und internationalem Format. Im Spagat zwischen Indie, Soul und R’n’B schafft er intensive Pop-Momente, die er mit seinem ersten Album „Utopia“ weiter perfektioniert. Und weil Utopien genau das sind, was wir gerade brauchen, freuen wir uns stark, dass Lie Ning Teil der KRACH+GETÖSE-Jury 2024 ist!
Foto: Mitch Stoehring